Unsere Notfellchen
03.11.2021 08:26 von Iris Westhowe (Kommentare: 0)
Leider haben wir oft mehr als genug Notfälle, nur was ist ein Notfall?!
Für uns ist ein Notfall, wenn ein Tier jetzt sofort und augenblicklich Hilfe braucht – wenn es also um Leben und Tod geht! Bekommen wir hier einen Hilferuf von einem unserer Kunden, sagen wir sofort unsere Unterstützung zu, in der Hoffnung „irgendwie geht das schon“.
Und Dank der Geldspenden, die uns erreichen, ging das auch bisher, nicht zuletzt, weil wir sehr gewissenhaft mit dem Geld, was uns ja eigentlich gar nicht gehört (wir „verwalten“ es nur) umgehen.
Stellen Sie sich vor, es meldet sich der Besitzer einer Hündin mit einer Gebärmutterentzündung – würden wir die Hündin nun auf unsere „Notfellchen – Seite“ setzten, bis ein Betrag von ca. ...1300,00 Euro zusammengekommen ist, käme jede Hilfe zu spät.
In der Regel läuft das so ab. Besitzer meldet sich, Kostenübernahmeschein wird an den behandelnden Tierarzt geschickt, Tier wird versorgt, abends kommt die Rechnung, die sofort überwiesen wird. Zum einen weil …. was weg ist ist weg und zum Anderen damit die Tierärzte wissen, sie können sich darauf verlassen, dass bezahlt wird.
Dem Tier geht es wieder gut, die Rechnung ist bezahlt – also Gott sei Dank kein Notfall mehr. Das Tier jetzt noch als „Notfall“ auf unsere Seite nehmen?! DAS käme UNS komisch vor!!!
Anders sieht es mit Schützlingen aus, die auf Dauermedikamente angewiesen sind. Wir haben viele ältere Menschen mit älteren Tieren. Diese Medikamente sind meist sehr teuer und reißen Monat für Monat, oft über Jahre ein tiefes Loch in unser Budget. Für diese Tiere suchen wir dann Paten und sind sehr glücklich darüber, dass fast alle Tiere immer zeitnah eine liebe Patin oder Paten gefunden haben.
Ein anderes, sehr großes Problem sind inzwischen die Tiere, die Spezialfutter brauchen. Eigentlich gehören die auch auf unsere Seite „Paten gesucht“. Wir möchten das vereinfachen und haben bei smile Amazon für diese Tiere eine Wunschliste erstellt. Hinter dem benötigtem Futter steht immer der Name des Tieres und wann es wieder zur Futterabholung kommt.
So kann jeder selber entscheiden, wann er wie viel Futter kauft, ohne monatlich gebunden zu sein und u.U. ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass das Tier mal nicht versorgt ist, wenn er eine Patenschaft übernommen hat und es versäumt wurde rechtzeitig, den jeweiligen Betrag zu überweisen oder Futter zu kaufen.
Wir denken, dass das so ein gute Lösung ist.
"Papaya" war unser Notfellchen des Jahres. Erst einen Darmverschluss mit Wundheilungsstörung und kaum wieder richtig fit eine Gebärmutterentzündung. Inzwischen geht es ihr aber wieder richtig gut.
Im Namen aller sagt sie "Herzlichen Dank für eure Unterstützung, wir wissen eure Hilfe wirklich sehr zu schätzen"!